„Farang, I can take care you very well“
Das Buch "Thailand Auswandern. Ja, aber richtig!" befasst sich unter anderem mit der Thematik der Partnerschaft zwischen Thais und Westlern. Es stellt sich die Frage, welche spezielle Problematik hinsichtlich einer solchen Beziehung in der Regel zu erwarten ist. Durch die Einführung in wesentliche Kulturunterschiede soll der Leser besser verstehen lernen, warum es geradezu unausweichlich zu elementaren Missverständnissen kommen kann/muss. Außerdem soll hiermit gleichzeitig ein "besseres Verständnis" befördert werden, das eventuell ein konfliktfreieres Zusammenleben ermöglichen könnte.
Folgend Textauszüge aus dem Buch betreffend Partnerschaft und mögliche Missverständnisse:
Bedauerlicherweise musste ich während meiner Thailandaufenthalte beobachten, dass Thailand wohl eher ein Auswanderungsland für Männer als für Frauen zu sein scheint. Es ist ein offenes Geheimnis, dass gerade viele ältere Männer in Thailand nach jüngeren Partnerinnen suchen und häufig auch in sehr fortgeschrittenem Alter dort heiraten. Umgekehrt scheint es eher selten der Fall zu sein, dass westliche Frauen sich an einen Thai Partner binden.
Nichtsdestotrotz scheinen gerade westliche Frauen in Thailand besonders positive Erfahrungen zu machen. So konnte ich häufig beobachten, dass gerade europäische Frauen sich in Thailand sehr wohl fühlten, sich besser und unaufgeregter integriert haben und letztlich ein interessantes, stimmiges und glückliches Leben gestalten konnten. Frauen sind nach meiner Erfahrung auch viel eher in der Lage, jenseits bestehender Beziehungsscharmützel die Vorzüge thailändischer Kultur leben, schätzen oder gar lieben zu lernen.Gerade in jüngerer Vergangenheit hatte ich die Gelegenheit 2 ältere sehr beeindruckende Frauen kennenzulernen, (...)
(...)
Ein Westler jenseits der 40 ist für thailändische Verhältnisse im Übrigen ein alter Mensch, jenseits der 50 gar ein sehr alter Mensch. Diese für unsere europäische Wahrnehmung befremdliche Einschätzung ist die Schattenseite einer relativ jungen Gesellschaft (Durchschnittsalter 2014 = 36,2 Jahre), die aus ihrem Kontext eben vergleichsweise andere Maßstäbe freisetzt als eine Gesellschaft, die aus einem Großteil älterer Menschen besteht.
Generell müssen ältere Männer davon ausgehen, dass sie in einer jugendlich orientierten Kultur, die größten Wert auf Ästhetik, auf Attraktivität im optischen Sinne, auf Schönes an sich legt, dem ästhetischen Ideal einer jungen Partnerin nur marginal entsprechen. (...)
Es stellt sich demnach die Frage, worin die Attraktivität älterer Männer selbst bei jüngeren Thai Frauen genauer besteht (...)
Die Attraktivität jüngerer westlicher Männer besteht aus mehreren Aspekten. So haben europäische Männer – sofern nicht sonnengegerbt – in der Regel eine hellere Haut als Thais.
Hellhäutigkeit ist für Thailänder ein absolutes Schönheitsideal. Dies geht so weit, dass man um jeden Preis versucht, die eigene „scheußlich braune Haut“ mit Hilfe von Cremes (whitening cremes) oder
noch drastischeren Maßnahmen (Peelings, Laser) aufzuhellen. Es klingt für uns absurd, ist aber gleichzeitig Fakt, dass thailändische Frauen unter anderem deshalb jüngere Europäer als besonders
attraktiv erleben, weil diese Merkmale wie etwa helle Haut oder eine lange schlanke Nase aufweisen. Dies geht insgeheim so weit, dass sich thailändische Frauen ein Kind mit einem Farang wünschen, da
dieses Kind dem absoluten Schönheitsideal vermeintlich näher käme. (...)
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